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Ausbaustrecke (ABS) Hanau – Nantenbach

Ausbaustrecke (ABS) Hanau – Nantenbach

Die Ausbaustrecke (ABS) Hanau – Nantenbach wird in der Tabelle 12 „laufende und fest disponierte Vorhaben des VB-Schiene“ des Bundesverkehrswegeplans 2003 unter lfd. Nr. 16 geführt. In der so genannten „66er-Liste“ ist die ABS unter der lfd. Nr. 48 enthalten. Ziel der im BVWP enthaltenen Maßnahme ist es, zwischen dem Westkorridor im Rheingraben und dem Mittelkorridor Hamburg – Würzburg eine leistungsfähige und schnelle Verbindung für übergehende Reisenden- und Warenströme zu schaffen.

Anlass für die Maßnahme ist die Abgängigkeit des bestehenden Schwarzkopftunnels, der nur noch durch hinhaltende Sanierungsmaßnahmen und mit sehr hohem Instandhaltungsaufwand auf eine begrenzte Zeit befahrbar gehalten werden kann. Eine Erneuerung unter Betrieb ist technisch nicht vertretbar und wirtschaftlich nicht machbar.

In Folge der Beseitigung der betriebsbedingten Behinderungen, mit Neubau der Umfahrung des Schwarzkopftunnels sowie dem technisch und wirtschaftlich veralteten Zustand der Leit- und Sicherungstechnik, wird aus betrieblichen Gründen auch die Erneuerung der Signalanlagen im Abschnitt Lohr (a.M.) – Aschaffenburg notwendig.

Mit dem Neubau der ca. 8 km langen Umfahrungsspange werden alle ausrüstungstechnischen Gewerke wie Oberleitung, Leit- und Sicherungstechnik, Telekommunikation und 50 Hz-Technik begleitend mit neu errichtet. Im bestehenden zweigleisigen Streckenabschnitt von Lohr bis Heigenbrücken und Laufach bis Aschaffenburg erfolgt die Erneuerung der abgängigen Stellwerke der Bauform DrS2 u. DrS 3(2) durch modere, elektronische Stellwerke (ESTW) mit Anbindung an die vorhandene ESTW Unterzentrale in Lohr. Die Bedienung erfolgt aus der BZ München.