Neubau ICE-Werk Köln-Nippes

Nach Aussage des Betriebes werden ca. 95% der einfahrenden Züge in das ICE Werk Köln-Nippes aus Richtung Köln kommen. Die Zuführung auf das Gelände der ICE Werkstatt befindet sich in km 2,550 der Strecke 2615, bzw. bei km 3,5 in Höhe des Haltepunktes Parkgürtel auf der parallel verlaufenden Strecke 2610. Ebenfalls auf gleicher Höhe befindet sich die Anbindung der Hafenbahn (HGK). Hier finden pro Tag ca. 4 – 20 Zugfahrten statt. Zur Herstellung von Baufreiheit werden die HGK-Gleise in südwestlicher Richtung verschoben, sodass diese in Zukunft am Rande der ICE-Werkstatt verlaufen. Aus nördlicher Richtung kommend werden ca. 5% der auf das Gelände gelangenden Züge einfahren. Aus beiden Richtungen werden die Züge durch das SpDr S60 Stellwerk in Köln-Nippes geleitet.

Die Zuführung der ICE-Züge auf das Werksgelände erfolgt aus Richtung Köln kommend als Zugfahrt über die W 78 in die Vorstellgruppe Süd. Die signaltechnisch gesicherten Zugfahrstraßen werden mit dem Signalbegriff Hp2 (40 km/h) signalisiert und enden an den hohen Lichtsperrsignalen in den Gleisen 700-703 mit einer Nutzlänge von ca. 430 m. Die Gleise 700-703 werden nicht als Abstellanlage genutzt, sondern dienen lediglich dazu, die Strecke freizufahren und unmittelbar nach der Einfahrt in das Werksgelände in die Werkhalle oder ARA zu fahren. Ausfahrten im Süden finden Hauptsächlich über das Gleis 700 statt.

Signaltechnisch werden die Gleise 700-703 mit Lichtsignalen ausgerüstet, diese sind dem Rangierstellwerk zugeordnet. Für die Einfahrten in die Gleise 700-703 werden im Stw Nf Köln-Nippes die Einfahrzugstraße bis zur Fahrstraßenanpassung FAP gestellt, Signale A550, A551, A540 und A541.

Von der FAP bis zum Zielsignal wird die Teilzugstraße durch den Fahrdienstleiter des Rangierstellwerkes gestellt. Zwischen dem Fahrdienstleiter Köln-Nippes und dem Fahrdienstleiter des ICE-Werk Köln-Nippes sind im Zulauf der Züge die Abstimmungen zur Einfahrt der Züge zu treffen.

Einfahrten werden im Normalfall nach Gleis 700 geführt. Sollte dieses Gleis besetzt sein, ist in Abstimmung zwischen den Fahrdienstleitern das Einfahrgleis der Vorstellgruppe zu vereinbaren.

Im Norden wird die Zuführung der Züge in das ICE-Werk lediglich über die Gleise 743 und 744 abgewickelt.

Die Ausfahrten aus dem ICE Werk werden so gestaltet, dass durch den Weichenwärter des Stellwerkes Nw die Züge als Rangierfahrt bis an die Halt zeigenden Hauptsignale P700 bis P703 im Süden oder N 743 bzw. N 744 im Norden geschickt werden. Durch einstellen der Zugfahrt des Fdl´s vom Stellwerk Nf werden die Züge wieder in die Strecke eingebunden.